Herzlich Willkommen!

Solaranlage zum Stromkosten sparen installiert und produktiv

Gleich zwei gute Nachrichten aus Indien bzw. zum Kuhprojekt
Brot für die Welt hat unseren Abschlussbericht akzeptiert. Er ist im Pfarramt in Wehr einsehbar, ein schönes Fotobuch! Damit war das Kuhprojekt definitiv erfolgreich abgeschlossen.
Fotovoltaik
Am 16. Februar 2024 erreichte uns aus Indien die Nachricht, dass nun auch die Solaranlage installiert und produktiv ist. Wie kam es dazu?
Der Rotary Club Bad Säckingen – Waldshut hatte sich, unter seiner Präsidentin Christiane Vogel, ausführlich über das Kuhprojekt berichten lassen. Gewünscht wurde aus Anand als Ergänzung dazu eine Fotovoltaik-Anlage, um Stromkosten sparen zu können.
Spende Rotary Club
Es gab zwar einen nicht verbrauchten Rest-Betrag an Spenden für das Kuhprojekt, der reichte dafür aber nicht. Diese Anlage wollte der Rotary Club gerne sponsern und hat dafür unter den Mitgliedern gesammelt. Am 8. März letzten Jahres wurde die Spende von fast 10.000 Euro übergeben.
Die Anlage besteht aus zwei Teilen. Eine, die auch Überschussstrom an das lokale Stromnetz abgeben darf, denn dafür gibt es eine Obergrenze. Und eine zweite, für den Stromverbrauch für die Milchfarm mit einem großzügigen Akku, um auch nachts eigenen Strom nutzen zu können. Insgesamt sollen beide Anlagen zusammen etwa 30 Kilowattstunden pro Tag liefern.
Bis es soweit war, gab es eine längere Wartezeit, bis die zuständigen Behörden im November 2023 die Erlaubnis für den Empfang von Geld aus dem Ausland (Deutschland) gaben. Danach ging es schnell, jetzt ist die neue Anlage schon produktiv.
Wir freuen uns mit Manoj Macwan, seiner Familie und dem ganzem Team von CDS über diesen Erfolg!

Infokampagne über Brustkrebs 26.9.2023

 

Brustkrebs ist ein globales Gesundheitsproblem und seine Auswirkungen auf das Leben von Frauen sind nicht zu unterschätzen. C.D.S. weiß, wie notwendig es ist, Aufmerksamkeit zu wecken und Wissen über Brustkrebs zu verbreiten. Der Rotary Club und das A.I.S.W. College organisierte am 26. September 2023 gemeinsam mit CDS ein Programm zur Aufklärung über Brustkrebs in Anand, Gujarat. Mit dieser Veranstaltung sollte der dringende Bedarf an Information und Aufklärung über Brustkrebs bei Frauen decken, insbesondere innerhalb des C.D.S. Organisation und ihre Familien.

Dabei wurden Einzelheiten über verschiedene Arten von Brustkrebs von Ärztinnen erläutert, die Experten auf dem Gebiet des Brustkrebses sind. Dr. Roshniben Rakeshbhai Payalat und Dr. Ruchiben Prakashkumar Gajjar, beide vom homöopathischen Krankenhaus Ram-Krishna Seva Mandal in Anand, lieferten wertvolle Einblicke und beantworteten Fragen im Zusammenhang mit Brustkrebs. Ihr Fachwissen und ihre Beratung waren für die Teilnehmer von hohem Wert.

An der Veranstaltung nahmen 100 Frauen aktiv teil, einschließlich Mitgliedern von C.D.S. und ihre Familienangehörigen, die das Programm nutzten, um mehr über Brustkrebs zu erfahren und darüber zu diskutieren. Die gemeinsame Organisation von C.D.S., Rotary Club und A.I.S.W. College hat wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.

Insgesamt war die gemeinsam organisierte Veranstaltung ein großer Erfolg, da es Frauen aus der CDS-Gemeinschaft zusammenbrachte, um mehr über dieses kritische Gesundheitsproblem zu lernen und das Bewusstsein dafür zu schärfen.

 

Indientag 2023 am 18. Juni 2023

In der Schulsporthalle begrüßten Pfarrer Peter Hasenbrink und der Projektleiter und Präsident von CDS, Manoj Macwan, die Besucher. Die englische Ansprache von Manoj Macwan übersetzte Florian Eckert ins Deutsche.

Tanzvorführungen (s. Fotos unten)

Den Tänzen der Inderinnen wurden mit starkem Applaus gedankt. Nach der ersten Folge von Tänzen, insgesamt waren neuen Tänze vor der Fahrt nach Deutschland einstudiert worden, stellten sich die Tänzerinnen selbst vor, Florian Eckert hat wieder übersetzt. Wie üblich war es eine religiös gemischte Gruppe mit zwei Hindus, zwei Christinnen, drei Muslima. Alle befinden sich bei CDS in Ausbildung oder haben dort eine Funktion als Lehrerin.

In den Tanzpausen wurde das Angebot, sich ein Henna-Tattoo malen zu lassen, intensiv genutzt. Die feinen Malereien aus freier Hand, mit feinen Pinseln geformt, fanden verdiente Bewunderung. Weltladenstand und Flohmarkt rundeten das Angebot ab.

Ab der Mittagszeit war die Halle sehr gut gefüllt.

Es war ein rundum gelungenes Fest. Allen ehrenamtlich Mitwirkenden, Spendern von Kuchen und Torten, Engagierten bei Auf- und Abbau sei herzlich gedankt, ohne die vielen aktiv Mitwirkenden wäre der Indientag nicht möglich gewesen.

 

 

 

10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche Öflingen

 

10.30 Uhr Ökum. Kindergottesdienst

 

11.00 Uhr Hallenöffnung – Geschichte des Indienhilfsprojektes (Fotoshow)

 

11.15 Begrüßung, anschl. Indische Tänze mit Infos zum Projekt

 

ab 12.00 Uhr Mittagessen

 

12.30 Uhr Indische Tänze mit Infos zum Projekt

 

13.15 Uhr Tanzgruppen vom Tanzstudio Iris Jäger

 

14.15 Uhr Indische Tänze mit Infos zum Projekt

 

15.00 Uhr Auftritt „Die rollenden Steinchen“

 

16.00 Uhr Indische Tänze mit Infos zum Projekt

 

17.00 Uhr Ende der Veranstaltung

 

Wie wir unsere Reise nach Indien erlebt haben

 

Persönliche Reiseeindrücke und Erfahrungen mit dem Indien-Hilfsprojekt bei CDS

 

In den Weihnachtsferien haben Heiko, Marion, Linn und Fiona Trefzger zwei Wochen in der Familie des Projektleiters Manoj Macwan in Anand, Gujarat verbracht. Eindrückliche Erlebnisse sind in Bild und Ton festgehalten und aus der persönlichen Sicht jedes Familienmitglieds schildern sie diese bei einem ca. 1stündigen Vortrag

 

am Dienstag, 16. Mai 2023 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindesaal Wehr

 

Herzliche Einladung an alle, die das Indienhilfsprojekt der Evanglischen Kirchengemeinde Wehr und Öflingen schon kennen und an alle, die es noch nicht kennen! Der Eintritt ist frei und es besteht die Möglichkeit, sich nach dem Vortrag bei indischem Chai auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.

 

Weitere Infos gibt es am Indientag in der Schulsporthalle Öflingen am Sonntag, 18. Juni 2023!

 

Bericht über eine von CDS organisierte Anti-Sucht Aktion

CDS versucht immer, das Bewusstsein für gesundes Leben der Slumbewohner zu schärfen. Um die Menschen in Slumgebieten auf die Schäden aufmerksam zu machen, die durch den Konsum von Alkohol und anderen Abhängigkeiten entstehen, wurde ein gemeinsames Programm von CDS und Studenten der Sozialarbeit durchgeführt. Einen speziellen Vortrag zu den Nachteilen von Alkohol und Tabak hielten die Studierenden der Sozialarbeit.
Außerdem wurden Slogans gegen Sucht und Abhängigkeit auf Plakate geschrieben. Höhepunkt des Programms war eine Demo mit Plakaten mit verschiedenen Bildern und Sprüchen durch die engen Gassen der Slums. Einige Poster wurden mit ihrer Erklärung vorgestellt. Es war ein sehr interaktives Programm, bei dem die Studenten und die Menschen in Slumgebieten aufschlussreiche Informationen über Alkohol- und Drogensucht erhielten. (von Dr. Alka Macwan)

Manoj Macwan informiert in Wehr aus erster Hand

Aufgrund einer privaten Einladung war Manoj Macwan und seine Schwägerin Vandana Macwan in Wehr. Die Gelegenheit, aus erster Hand einen aktuellen Bericht zu erhalten, haben wir uns nicht entgehen lassen.
Die Veranstaltung im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde war kurzfristig angesetzt, aber trotzdem gut besucht.
Mit vielen Bildern erläuterte Manoj Macwan die Arbeitsgebiete von CDS in Anand. Vielen sind sie bekannt, viele Details findet man zum Nachlesen auf dieser Seite unten (Mitteilung aus Anand vom 28.8.21).
Natürlich wollten die Zuhörerinnen und Zuhörer wissen, wie sich nun das Kuhprojekt auswirkt.
Ausführlich erläuterte Macwan, was Sie im Wesentlichen weiter unten bereits lesen konnten. Florian Eckert übersetzte vom Englischen ins Deutsche und bekam viel zu tun.
Macwan dankte den Spendern für ihre Unterstützung. Seit dem Abschluss des Kuhprojekts sind Ausgaben und Einnahmen etwa auf gleicher Höhe. Jetzt geht es darum, den Betrieb zu optimieren, sodass ein regelmäßiger Gewinn erzielt werden kann. Anschaulich berichtete Macwan davon, dass Schulung und Know-how-Aufbau durch die Genosssenschaft AMUL zur Betreuung der Kühe schon viel gebracht hätten, und noch weiterhin erfolgen soll.
Pfarrer Hasenbrink zeigte sich begeistert vom gesamten Projekt, von der Spendenbereitschaft und von der Umsetzung, vom Segen, der sichtbar auf dem Projekt ruht.
Ausführliche Berichte in der Badischen Zeitung und

 

Mädchen Tag

Trainees von CDS durften an einer Video-Konferenz zum nationalen Mädchen-Tag teilnehmen.

Der nationale Mädchentag wird immer am 24. Januar gefeiert, damit soll die Akzeptanz für die Geburt von Mädchen gesteigert werden. In diesem Jahr wurde in unserem Bundesstaat Gujarat eine Video-Konferenz organisiert, zu der ausgewählte Teilnehmerinnen eingeladen wurden. Aufgrund der guten Arbeit von CDS für Mädchen wurden aus der Stadt Anand acht Trainees von CDS ausgewählt.

Die Staatsministerin für Frauen- und Kinder-Wohlfahrt Manishaben Vakil sprach zu den Mädchen über Themen der Frauen-Förderung und ermutigte die Mädchen, sich für ihre Träume einzusetzen und an der Gleichberechtigung zwischen Jungen und Mädchen zu arbeiten. Die Trainees von CDS konnten der Ministerin direkt ihre Probleme erläutern und die Situation von Frauen in ihrer Umgebung. Das Teilnehmen an der Konferenz förderte das Selbstbewusstsein unserer Mädchen, es war eine großartige Erfahrung. Wir sind stolz auf unsere Trainees, die ihre Sicht der Dinge selbstbewusst darlegten. Selbstverständlich sind wir alle auch stolz, dass unsere Mädchen zu dieser Konferenz eingeladen wurden.

 

Endausbau schon nach einem Jahr erreicht!

Aus Anand schreibt am 28.8.2021 Frau Dr. Alka Macwan zusammen mit Manoj Macwan:

 

Seit August 2021 – also nach nur einem Jahr des Aufbaus – hat das Kuhprojekt seinen vollständigen Umfang erreicht. Verantwortlich für die Initiative und die Durchführung ist CDS, Community Development Society, in Anand, Indien. Finanziert ist das Projekt von der Evangelischen Kirchengemeinde Wehr und Öflingen.

Bis Juni 2021 waren 20 Kühe im Stall, alle gaben Milch. Man konnte den angestrebten Erfolg durch die Erlöse durch den Milchverkauf täglich erkennen. Deshalb wurden im Juli 2021 20 weitere Kühe gekauft. Zehn von ihnen gaben bereits Milch, zehn weitere waren trächtig. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Kühe auf 40. Ohne die Unterstützung durch die Genossenschaft AMUL wäre dieser Fortschritt nicht denkbar, sie unterstützen durch ihre Organisation und ihr Knowhow.

Aus unserer Sicht wurden unter anderem folgende Ergebnisse und Verbesserungen erreicht:

  • Der Milchverkauf führt zu Erlösen, die zunächst zur Deckung der Kosten der Milchwirtschaft und in Zukunft zur Unterstützung der Bildungsarbeit von CDS genutzt werden können. Täglich werden 180 Liter Milch gemolken. Zur genauen Verfolgbarkeit der Erlöse wurde ein separates Bankkonto eingerichtet.
  • Zur Zeit erhalten neun Personen ein Gehalt für ihre Arbeit. Sie wurden zu Fachkräften in der Milchwirtschaft. Ihre Kenntnisse stammen von Schulungen durch AMUL und ihre Praxis in der Haltung der Kühe. Ihre ganze Familie lebt von dem Gehalt, dass sie von uns erhalten. So tragen wir zur finanziellen Unabhängigkeit der dörflichen Familien bei.
  • Von örtlichen Bauern wird frisches Gras, Weizenkleie und Heuballen zu einem fairen Preis. Damit wird die örtliche Landwirtschaft gefördert.
  • Mit fachlicher Unterstützung von AMUL konnten wir örtliche Bauern informieren, wie sie eine kleine Milchwirtschaft aufbauen können. Wir laden weiterhin örtliche Bauern uns zu besuchen, damit sie beobachten, mitmachen und lernen können, wenn Fachkräfte und Tierärzte unseren Milchhof besuchen.
  • Studenten der Instituts für Sozialarbeit in Anand sind bei uns als Praktikanten tätig, damit sie das Management einer solchen spendenfinanzierten Einrichtung kennen lernen und ein solches Projekt für gesellschaftliche Entwicklung.
  • Täglich machen wir neue Erfahrungen und neue Ideen entwickeln sich zur Haltung der Kühe mit Unterstützung von AMUL.

Wir sind dem Kirchengemeinderat in Wehr und den großzügigen Spendern für dieses Projekt sehr dankbar.

Wehr, 26.1.2022

Inzwischen haben wir einen aktualisierten Bericht erhalten, der dem obigen weitgehend entspricht. Inzwischen sind vier lebende Kälber geboren. Kühe aus der ersten Charge vom Januar 2021 werden zur Zeit künstlich befruchtet. damit nach dem Kalben wieder viel Milch erzeugt werden kann.

Impfung für Slum-Bewohner

 

Wer als Armer in Indien im Slum wohnt, zögert häufig aufgrund von Mythen und Aberglauben, sich gegen Corvid-19 impfen zu lassen. Einige Slum-Bewohner fürchten Nebenwirkungen der Impfung. Darüber hinaus muss man sich zur Impfung online registrieren, und das ist eine Herausforderung auch für die, die sich impfen lassen wollen. Deshalb hat CDS eine Kampagne begonnen, in der Slum-Bewohneren der Nutzen einer Impfung erklärt wird. Die wissenschaftlich gewonnen Fakten werden besprochen und diskutiert, sodass sich die Bereitschaft zur Impfung erhöht. Unsere Mitarbeiterinnen gehen in die Slums und bieten an einem Help-Desk Gelegenheit und Unterstützung für die Online-Registrierung an.

 

Den Menschen wird Unterstützung bei der Online-Registrierung angeboten und bei der Vereinbarung eines Impftermins im nächstgelegenen Impfzentrum. Einige Menschen waren aufgrund der Kampagne bereit, sich impfen zu lassen. Dabei haben wir beobachtet, dass nach der Impfung jüngerer Menschen auch ältere Familienmitglieder sich impfen ließen. So überzeugen wir langsam Slum-Bewohner, sich impfen zu lassen.

(Dr. Alka Macwan, Übertragung K.-W. Frommeyer)

 

Aus der Not eine Tugend machen

 CDS verschenkt Milch an Slum-Bewohner

Ein schwerer Wirbelsturm hat Indien getroffen. Er zog besonders über den Bundesstaat Gujarat, in dem auch Anand liegt. Anand war nicht so verheerend getroffen, aber Starkregen hat zu Überschwemmungen in den Slums und zu einem Stromausfall geführt.

Das führte dazu, dass viele Bewohner der Slums in Anand mit frischer Milch beschenkt wurden, und das kam so:

Mehrere Strommasten waren umgefallen, deshalb wurde die Genossenschaft AMUL, an die alle Milch vom Kuh-Projekt täglich abgeliefert wird, für einen Tag geschlossen. Milch konnte nicht angenommen werden.

In der Milchfarm von CDS besteht keine Kühlmöglichkeit für die Milch, so dass sie verdorben wäre.

Die Verantwortlichen von CDS, Familie Macwan, entschieden jedoch, die Milch nicht wegzuschütten, sondern sie an Bedürftige in den Slums zu verschenken.

Auf den Fotos sieht man, dass sich Manoj Macwan, seine Frau und Dr. Alka Macwan an der Verteilung persönlich beteiligt haben und sie überwachten. So kamen so viele Bedürftige wie möglich zu Zuge in einem geordneten Verfahren. Einige Fotos machen das deutlich.

Inzwischen arbeitet AMUL wieder normal.

Kampagne zum Händewaschen und Angebot von Krankentransporten

Die Pandemie hat in Indien in der gerade laufenden zweiten Welle zu Leid ohne Ende geführt. 400.000 Neuinfektionen an einem Tag kommen vor und das Gesundheitssystem ist dem Ansturm von Kranken nicht gewachsen.

CDS engagiert sich, um gerade den Bedürftigsten zu helfen. Einmal mit einer Impfaktion, über die hier schon berichtet wurde. Und aktuell mit Schulungen in Hygiene und einem Fahrdienst zum Krankenhaus. Hier zwei Berichte von Dr. Alka Macwan.

Indien sieht sich einer verheerenden Situation gegenüber. Die zweite Welle der Corvid-19 Infektionen hat das Land erfasst. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Mangel an Betten, an Sauerstoff und an Standard-Medikamenten wurden zur mitleiderregenden Wirklichkeit in diesen Tagen. Mitten in dieser kritischen Situation begann CDS mit einer Hände-Wasch-Kampagne, um das Bewusstsein zum den Gefahren von Covid-19 zu erhöhen.

Lehrer aus den Flory Kindergärten demonstrierten, wie man die Hände richtig wäscht. Auch im Bewusstsein, dass Wasser in den Slums ebenfalls Mangelware ist. An die Kinder wurde Seife ausgeteilt. Ihre neu erworbenen Kenntnisse demonstrierten sie anschließend vor den Freiwilligen und Lehrern. Und sie versicherten anschließend, dass sie sich nun häufiger die Hände waschen werden, um sich vor Corvid-19 zu schützen.

Die Lehrer in den Flory Kindergärten von CDS überprüfen regelmäßig die Handhygiene und stellen dadurch sicher, dass die Kinder aus den Slums zumindest die Basis-Vorsorge umsetzen, die angesichts der aktuellen Infektionssituation erforderlich sind. Dr. Alka Macwan

Fahrdienst zum Krankenhaus

Seit die Zahlen der Covid-Infektionen in Indien alle Rekorde brechen, wird die Situation hier herzerweichend. Die Regierung versucht ihr Bestes, aber die Zahlen der Infektionen sind so hoch, dass auch Nicht-Regierungs-Organisationen (englische Abkürzung: NGO) wie CDS der indischen Nation auf jede mögliche Art helfen müssen.

Positiv getestete Personen werden nicht besucht oder bedient aus Angst vor Infektion. Deshalb wurde ein verfügbarer Transport zum Krankenhaus ein ernsthaftes Problem. Dazu kommt, dass in den Krankenhäusern keine Betten verfügbar sind. Deshalb hat CDS einen kostenlosen Transport für Covid-Patienten angeboten. Manoj Macwan und ein Rikscha-Fahrer – beide sind bereits einmal geimpft – bieten diesen Service an. Mit der Impfung, zwei Masken und einem Gesichtsschild sollte das Risiko reduziert sein. Auch das Auto und die Rikscha werden sorgfältig desinfiziert. Das Angebot wird oft in Anspruch genommen und die Fahrt zum Krankenhaus dauert nur wenige Minuten.

An Krankenhausbetten herrscht Mangel und der Patientenzustrom ist groß. Wir bringen die Patienten zu Ärzten, die wir kennen. Pfleger kommen zum Auto / zur Rikscha hinaus und eine Basis-Versorgung wird vorgenommen. Wir nehmen auch Einfluss bei der Aufnahme ins Krankenhaus, wenn erforderlich. Auf diese Art stehen wir den Betroffenen bei, die es brauchen. Und wir versuchen, unserem Land zu dienen. Dr. Alka Macwan

Offizielle Impfkampagne bei CDS

 In Indien hat die aktuelle Welle von Corvid-/Corona-Infektionen einen kritischen Verlauf genommen. Deshalb hat das Gesundheitsamt in Anand CDS gebeten, das Wissen um die Vorteile einer Impfung zu heben, zur Impfung zu ermutigen. So organisierte CDS eine Kampagne am 13. April. Ein Team von medizinischem Personal impfte Covisheld (Markenname von Astra-Zenica in Indien) kostenlos für Personen über 45 Jahren und Mitarbeitende von CDS (als “Corona-Kämpfer”). CDS unterstützte bereits seit März 2020 Gesundheitskampagnen in diesem Zusammenhang.

 

 Alle geimpfte Personen erhielten eine Schutzmaske, Sanitärmaterial und homöopathische Produkte.

In Indien gibt es viele Vorbehalte gegen eine Impfung. Bei dieser Kampagne wurden Mythen und Tatsachen zum Thema Impfen erläutert. Örtliche Behörden und ausgebildete Mediziner überwachten die gesamte Impfung und berieten die Interessierten. Nebenwirkungen der Impfung wurden offen angesprochen. Mehr und mehr Bewohner der Slums fassten Mut zur Impfung, so dass zum Schluss mehr als 300 Personen im Rahmen dieser Kampagne geimpft wurden.

 

Berufliche Fortbildung zu "Beauty Care"

 

Zusätzlich zu den regelmäßigen Kursen von CDS wurde ein dreitägiges berufsbezogenes Fortbildungsprogramm an geboten. Dabei lernten die Teilnehmerinnen neue Methoden und Techniken in Haar- und Outfit-Styling kennen. Der Einsatz von frischen Blumen und Modeschmuck, Herstellung von Modeschmuck, aufwendige Gestaltungen in der Nagelpflege, Make-up, Hairstyling und Styling für Bräute standen im Mittelpunkt. Die Organisation der Veranstaltung lag bei CDS und dem „Inner Wheel Club“ in Anand.

Für diese berufliche Fort- und Weiterbildung wurden von externen Spezialistinnen eingeladen, die über zusätzliche Methoden und Techniken informierten und Übungen anleiteten. Dabei erleichterte das direkte Feedback den Erwerb der neuen Fertigkeiten. Der gesamte Kurs soll das übliche Angebot von Kursen zur „Beauty Care“ von CDS ergänzen und ausbauen. 40 Teilnehmerinnen erhielten ein Teilnahme-Zertifikat am Schluss.

 

 

Ausführlicher Bericht von Alka Macwan zum Kuhprojekt

Unter Downloads und Berichte findet man jetzt einen ausführlichen Bericht zum Stand des Kuhprojekts. Eine Bewertung des Berichts im Steuerungsausschuss besagt, dass alle Ziele der ersten Phase erreicht und sogar übertroffen wurden. Wegen der guten Ergebnisse sollen kurzfristig weitere 20 Kühe gekauft werden, der Stall würde sogar Platz für 50 Kühe bieten. Da die Kühe sehr günstig erworben wurden, gibt die Projektsumme das her.

Eine Hälfte des Stalls ist noch leer.

Veranstaltung "Hygiene und Gesundheitsvorsorge für Frauen"

 

CDS in Anand hat eine Veranstaltung organisiert, um über Hygiene und Gesundheit für Frauen aufzuklären und Aufklärungsarbeit für dieses Thema zu leisten. Das Programm wurde gemeinsam mit dem Gesundheitsamt in Anand verantwortet. Als Experten stellten Frauenärztinnen vom Spital für Homöopathie in Anand ihre Leistungen vor. Mehr als 80 Teilnehmerinnen konnten begrüßt werden. Sie alle waren Mädchen und Frauen aus den verschiedenen Kursen bei CDS.

Die Ärztinnen informierten über gesundheitliche Probleme, die bei Frauen auftreten können wie Menstruationsprobleme, Brustkrebs, Entzündungen an den Eierstöcken oder Osteoporose. In einfachen Worten beschrieben sie die zugehörigen Symptome. Ausführlich gingen sie darauf ein, was Frauen zur Förderung des Immunsystems unternehmen können, kräftigende Mahlzeiten und tägliche Hygiene. Ayurveda und homöopathische Mittel zur Stärkung bei frauenspezifischen Gesundheitsproblemen wurden besprochen und die Anwendung zu Hause. Die ausführlichen Diskussionen öffneten den Teilnehmerinnen die Augen für die Bedeutung von Gesundheitsvorsorge. Zum Schluss wurden ausführlich Fragen gestellt und besprochen, es gab viele nützliche Hinweise.

Die Teilnehmerinnen verstanden, dass schon kleine Änderungen zu besserer Gesundheit führen können. Sie waren froh, dass sie auch selbst mit Hausmitteln die Gesundheit verbessern könnten. (Übertragung nach einem Bericht von Dr. Alka Macwan)

Erste Erfahrungen

Am 28. Januar kamen weitere 10 Kühe an. Die Kühe geben bereits ca. 200 Liter Milch pro Tag, mit dem Erlös kann Futter gekauft werden. Nun ist geplant, weitere 20 Kühe zu kaufen. Der Platz dafür ist vorhanden, der Stall ist groß genug. Die nächste Überweisung wird vorbereitet.

21. Januar 2021 - 10 Kühe sind angekommen

Die ersten Kühe sind angekommen, jetzt ist Leben im Stall.

Eine Andacht auf dem Gelände war Gelegenheit, Dank und Bitten für die Zukunft vorzubringen.

Die Kühe wurden nach dem Transport gewaschen, sie werden sicherlich gut gepflegt werden.

Ein guter Vorrat Futter ist vorhanden (s. Bericht unten). Die Kühe scheinen das auch zu genießen.

Fortschrittsbericht vom 3.1.2021

10 Kühe bestellt

 

Infrastruktur für die Milchwirtschat weitgehend fertig

Am 3. Januar erreichte uns Post aus Indien Manoj und Dr. Alka Macwan beschreiben die Fortschritte bei der Umsetzung des Kuhprojekts.
Eine Annahme in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für das Projekt war, dass zu Ende des ersten Projekthalbjahres die ersten Kühe gekauft werden können. Das steht jetzt bevor.
 
Hier ist der aktuelle Fortschrittsbericht:

 

Vor allem die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen. Ein kleines Transportfahrzeug ("Tempo")ist beschafft. Ein großes Wasser-Reservoir, Duschen, Toiletten und weitere Nebenräume sind fertig, s. Fotos unten.
Lagerräume und elektrische Installation sind bereit und in Benutzung. Eine Maschine zum Verkleinern von Grünfutter ist beschafft und in Benutzung.
Die Mitarbeiter sind eingestellt und werden für alle Tätigkeiten in der Milchwirtschaft ausgebildet, dafür steht ein Schulungsraum zur Verfügung. Die Schulungen werden von AMUL angeboten. Damit sind die relevanten Vorbereitungen weit fortgeschritten oder fertig.
10 Kühe sind für die laufende Woche bestellt, weitere 10 Kühe werden gekauft, sobald die ersten Kühe sich eingewöhnt haben - und die Mitarbeiter die bislang fremde Arbeit beherrschen.
Wir sind schon sehr gespannt auf die Ankunft der Kühe.
Mit herzlichen Grüßen Manoj Macwan.
Nach den Verzögerungen durch indische Bürokratie und den dann einsetzenden Monsun sind nun die Projektarbeiten seit August 2020 im Plan. Wir sind dankbar für die verlässliche Umsetzung unter Leitung von Manoj Macwan und Dr. Akla Macwan.

Weihnachtsgruß aus Anand

Liebe Freunde und Unterstützer des Indienprojekts,

oben seht Ihr die Weihnachtsgrüße aus Indien. Manoj, Alka und alle Mitarbeiter von CDS bedanken sich herzlich für die treue Unterstützung im vergangenen Jahr. Es war auch in Indien ein sehr schwieriges Jahr, weil Corona die Mitarbeiter vor neue Herausforderungen gestellt hat. Besonders die Slumbewohner mussten noch stärker unterstützt werden, da sie durch die vielen Einschränkungen und den Lockdown keine Möglichkeiten hatten, sich für ihren bescheidenen Lebensunterhalt etwas zu verdienen. Unsere Kindergartenkinder wurden weiterhin mit Essen versorgt und bekamen auch noch Essen für die Familien mit nach Hause. Die jungen Frauen in der Nähschule haben Masken genäht, welche dann an die Kindergartenkinder und die Slumbewohner kostenlos verteilt wurden. Aufgrund von Corona wird es 2021 auch keinen Besuch einer Gruppe aus Indien geben.

Sehr froh und dankbar sind wir, dass zumindest die Arbeiten für das Kuhprojekt nach der Regenzeit in Angriff genommen werden konnte und seitdem gute Fortschritte gemacht hat. Im Januar wird Manoj zusammen mit einem „Kuhexperten“ nach Punjab fahren, um dort die Kühe zu kaufen. Nach seiner Auskunft sind die Kühe dort billiger und von besserer Qualität als zur Zeit in Gujarat. Bilder und Informationen zum Kuhprojekt findet Ihr auch immer wieder hier auf unserer Homepage www.einfachhelfen.de  oder www.eki-wehr.de.

Weitere Hinweise von Dagmar Eckert:

Unsere Aktivitäten in Deutschland mussten wir Corona bedingt, wie so viele andere, auch sehr einschränken. Im November und Dezember konnten wir gerade noch rechtzeitig 2 Verkaufsstände in Bad Säckingen und Wehr-Brennet anbieten und unsere Backwaren erfolgreich an unsere Kundschaft bringen.

Auch unser alljährlicher Fastnachtskleiderverkauf kann im Januar 2021 nicht stattfinden und so danken wir all unseren Spendern und Unterstützern ganz besonders für ihre treue Hilfe im vergangenen Jahr.

Wir bitten sie ganz herzlich um Ihre Fürbitte, dass unser Projektpartner weiterhin die wichtige Arbeit weiterführen kann und alle von Krankheiten verschont bleiben.

In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für ein hoffentlich besseres 2021

Dagmar und Werner

Baubeginn am Kuhstall

Am 1. November erreichten uns aktuelle Fotos vom Baufortschritt. Im Oktober war eine größere Summe überwiesen worden, insgesamt stehen Manoj Macwan jetzt 75.000 Euro zur Verfügung, bisherige Spenden und Zuschüsse komplett.

Was konnte neu erreicht werden?

Lagerhalle und Nebengebäude haben ein Dach, die Nebengebäude auch einen betonierten und überdachten Vorplatz.

Fundamente und Tragelemente des Kuhstalls sind auf den Fotos unten gut zu erkennen. Wenn man bedenkt, dass erst Ende August begonnen werden konnte, ist der Fortschritt mehr als erstaunlich. Zum Abschluss der Arbeiten und zur Überbrückung der Zeit, in der die Kühe zwar gefüttert werden müssen, alle anderen Kosten schon laufen, aber noch keine Erträge erwirtschaftet werden können, benötigen wir noch weitere Spenden, Wer die Fotos unten sieht, kann erkennen, dass mit dem Geld effektiv umgegangen wird.

Sehr viel wird auf der Baustelle von Hand erledigt, fast 20 Personen konnte ich auf einem Foto zählen. Gerade in der schwierigen Zeit wegen der Pandemie auch in Indien erhalten so Menschen ein Einkommen. kwf

Nebengebäude und Lagerhalle weitgehend fertig

Die Lagerhalle und der Wohnraum für das Personal sind fast fertig. Es fehlen nur noch die Dächer. Dann soll es gleich mit dem Stall weitergehen, damit baldmöglichst die ersten Kühe angeschafft werden können.

Auf den ersten vier Bildern erkennt man die Räume für das Personal. Die beiden unteren zeigen die Halle, die zur Lagerung von Heu, Kraftfutter und anderem Material zur Versorgung der Kühe gedacht ist. Die Fotos sind vom 17. bis 19. September entstanden.

Herzlichen Dank!

Trotz der langen Unsicherheiten sind auch in diesem Jahr wieder viele Spenden jeder Größenordnung eingetroffen, jeder Betrag hilft und ist hochwillkommen.

Es sind auch einige sehr großzügige Spenden eingetroffen. Das hilft nicht nur zur Finanzierung der nächsten Schritte im Projekt, es ist auch eine große Ermutigung für die Menschen in Anand und in Wehr, die sich für das Kuhprojekt einsetzen.

Elektroanschluss und Brunnen: erledigt

Am 14. September erreichten uns Bilder von der erfolgreichen Brunnenbohrung. Der Brunnen ist gefasst und das Wasser kann mit der Elektropumpe gefördert und verteilt werden.

Umsetzung des Kuhprojekts hat begonnen

Wir haben auf dieser Seite schon früher über das Kuhprojekt berichtet. S. unten unter der Überschrift "Mehr Eigenständigkeit für CDS".

Jetzt hat die Umsetzung begonnen. 32.000 Euro Spendengelder sind für die ersten Investitionen überwiesen. Noch am 22. August war das Gelände überschwemmt, s. erstes Foto. Aber nun ist der Stromanschluss gelegt, das Land ist gepachtet, ein Einweihungsgottesdienst hat stattgefunden und die Erdarbeiten haben begonnen.

Nach langen Wartezeiten auf bürokratische Schritte in Anand und dann auf das Ende der Überschwemmungen durch den Monsun sind endlich die ersten Schritte unverzüglich zurückgelegt.

Gerade jetzt brauchen wir Unterstützung!

Der Monsun schlägt gerade sehr heftig zu. Unsere Kindergartenräume in Anand stehen unter Wasser.

Es wäre großartig, wenn Sie uns gerade jetzt eine Spende zukommen lassen können. Auch kleine Beträge helfen.

Sobald das Wasser abgeflossen ist und die Räume wieder gesäubert sind, soll der Unterricht weitergehen.

Details zum Spenden finden Sie hier.

Hoher Bedarf und keine Verkaufserlöse

Das Indienhilfsprojekt finanziert CDS in Anand vor allem aus Erlösen von Verkaufsaktionen und aus Spenden. Wir bedanken uns sehr für die laufend eingehenden Spenden. Aber wegen der Corana Situation gibt es keine Verkaufserlöse.

Aber Not macht erfinderisch, am Samstag, 2. Mai, haben sich nähbegabte Damen im Gemeindesaal in Öflingen getroffen und Schutzmasken genäht.

Die Masken können für einen kleinen Preis im Weltladen in Wehr oder bei Familie Eckert erworben werden.

Jede Maske hilft, den notwendigen Unterstützungsbedarf zu finanzieren.

Denn in Anand haben wegen der Corona-Pandemie und der Ausgangssperre viele Dalits keine Verdienstmöglichkeit. Deshalb wird in den Kindergärten und Schulen zusätzliches Essen ausgegeben, damit die Kinder es für die Familie zu Hause mitnehmen können. Hilfe ist zur Zeit noch dringender als sonst.

Gesundheit: Information, Vorsorge, Behandlung

Alles um die Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt der Unterstützung von CDS in den Slums von Anand. Zugang zum Gesundheitssystem ist für Slum-Bewohner fast unerreichbar, sowohl Untersuchungen wie auch medizinische Behandlung.

So hat CDS im Slum von Ekta Nagar mit dem Sozialamt von Anand ein Gesundheits-Camp am 27. Januar 2020 organisiert. Es begann mit einem Vortrag mit Gelegenheit zu Fragen und Diskussion eines Arztes, der die üblichen Krankheiten behandelte wie Fieber, Erkältung, Malaria und Durchfallerkrankungen. Danach wurden alle Personen einzeln untersucht, behandelt und erhielten bei Bedarf kostenlos benötigte Medikamente. Mehr als 200 Personen wurden untersucht und behandelt. Sie waren sehr zufrieden und dankbar.

Aufklärung, Sicherheit und Spaß

 

Hierzu gibt uns Alka Macwan ein Beispiel:

 

Uttarayan" ist ein großes Festival in Gujarat, Indien, das jedes Jahr am 14. Januar gefeiert wird. An diesem Tag werden viele Drachen steigen gelassen, und jeder versucht, den Drachen des anderen mit einer speziellen Schnur abzuschneiden. Einerseits genießen die Leute dieses Festival sehr, andererseits rennen Kinder, die in Slumgebieten leben, herum um die abgeschnittenen Drachen zu fangen. Infolgedessen passieren Unfälle unterschiedlicher Art, z. B. Brüche aufgrund von Stürzen, Hängenbleiben an Strommasten usw. In Anbetracht dieses ernsten Problems haben wir in diesem Jahr vor dem Festival ein Aufklärungsprogramm für die Slumkinder gestartet und ihnen beigebracht, wie man sich sicher am Uttarayan Tag verhält. Um die Kinder davon abzuhalten, die abgeschnittenen Drachen zu fangen, wurde mit Unterstützung der Studenten des Anand Institute of Social Work ein Workshop abgehalten, in dem die Kinder gelernt haben, wie man aus alten Zeitungen Drachen basteln kann. Die Kinder erhielten das notwendige Material, um Drachen herzustellen. Am Ende des Workshops hat jedes Kind mindestens fünf Drachen gebastelt. Sie sagten, dass sie sich um ihre Sicherheit kümmern und gerne die selbst gebaute Drachen fliegen lassen werden.

Dieser Workshop hat das Bewusstsein der Slumkinder für ihre eigene Sicherheit geschärft, die Fertigkeiten beim Vorbereiten von Drachen verbessert und die Kinder kreativ gemacht. Ein unterhaltsamer und nützlicher Workshop für die Kinder.

 

Einladung zur Informationsveranstaltung 11.1. 17 Uhr

Es ist schon viel Geld für das Kuhprojekt eingetroffen, dafür soll den Spenderinnen und Spendern herzlich gedankt werden.
Viele interessieren sich für das Kuhprojekt, am 11. Januar gibt es dazu Informationen im Gemeindesaal in der Bahnstraße 4.
Schwerpunkt der Veranstaltung wird der Dank an die großzügigen Spender sein, eine Übersicht über das bislang Erreichte und die nächsten Schritte, sowie ein Augenzeugenbericht. Herr Ernst Herold hat im November 2019 Indien bereist und dabei auch der Stadt Anand und der CDS einen Besuch abgestattet. Er hat sich dabei von der Seriosität der Genossenschaft AMUL im Verhältnis zu ihren Lieferanten und den Ergebnissen der Arbeit von CDS vergewissert. CDS führt in Anand die Arbeit durch, die das Kuhprojekt unterstützen soll. Fotos, die bei dem Besuch entstanden sind und ein lebhafter Bericht werden einen guten Eindruck vermitteln.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht und hat auch dem Team viel Auftrieb gegeben.

Wir bitten um Spenden

Für das Kuhprojekt (s. unten) haben wir einen Zuschuss vom Kirchenbezirk Hochrhein erhalten und eine Förderzusage von "Brot für die Welt". Außerdem sind Spenden eingegangen, sodass von den benötigten ca. 100.000 Euro bereits 55.000 Euro vorhanden sind.

Andererseits fehlen noch ca. 45.000 Euro. Wenn es Ihnen möglich ist, unterstützen Sie bitte das Projekt, um die Arbeit von CDS langfristig zu sichern. Jeder Betrag ist willkommen.

Das Spendenkonto DE24 68452290002020200 der Kirchengemeinde Wehr und Öflingen steht für Überweisungen mit dem Kennwort „Kuh-Projekt“ bereit.

Mehr Eigenständigkeit für CDS

Auf Wunsch unserer Partner in Indien hat die Kirchengemeinde Wehr und Öflingen das "Kuhprojekt" beschlossen.

Zur Unterstützung von CDS soll eine Milchkuhhaltung aufgebaut werden, deren Überschüsse dann CDS zu einem guten Teil finanzieren sollen. Damit kann CDS mehr Verantwortung selbst übernehmen.

Das Kuhprojekt in Wehr will Spenden sammeln für den Aufbau der Milchkuhhaltung in Anand. Es ist  schon ein fünfstelliger Betrag aus verschiedenen Spenden vorhanden, aber es werden etwas mehr als 100.000 Euro benötigt.

Ein Zuschuss von "Brot für die Welt" ist beantragt, wenn wir die Unterlagen komplett abliefern - hoffentlich noch im Oktober 2019 - rechnen wir fest mit einer positiven Entscheidung. Das Vorgespräch während des Kirchentages in Dortmund war sehr positiv. So haben wir eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aufgestellt, die eine Rendite von mehr als 10% auf die Projektsumme verspricht. Das könnten wir bei einer Geldanlage in Deutschland nie erreichen. Außerdem werden vier neue Arbeitsplätze für bislang arbeitslose Dalits geschaffen.

Wenn die Spenden sich in den nächsten Wochen gut entwickeln, soll ein Pachtvertrag für dieses Land per 1.1.2020 abgeschlossen werden:

Denn die Kühe brauchen eine Wiese, einen Stall, Lager für das Futter, Platz für Gerätschaften, Aufenthaltsräume und Büro.

Das Spendenkonto DE24 68452290002020200 der Kirchengemeinde Wehr und Öflingen steht für Überweisungen mit dem Kennwort „Kuh-Projekt“ bereit.

 

Gute Resonanz auf dem Kirchentag in Dortmund

Es waren zwei Stände, einer in der Halle "Markt der Möglichkeiten" und einer im Außenbereich, die gute Aufmerksamkeit gefunden haben. Die Henna-Tattoos waren sehr nachgefragt, aber auch Informationen über die Aktivitäten in Indien, die Alka Macwan gern gab.

Das letzte Foto entstand bei der Absprache mit "Brot für die Welt". Dort haben wir besprochen, wie wir von dort eine Förderung für das Kuh-Projekt erhalten können.

Lesen Sie auch den anrührenden Bericht einer der jungen Damen, die zum Indientag und Kirchentag nach Deutschland reisen durfte unter Downloads und Berichte hier.

Indientag am 2. Juni - ein tolles Fest - Genießen und Mitmachen

Unser Projekt unterstützt seit vielen Jahren verschiedene Projekte zur Unterstützung von Dalits in Indien und hat schon viel erreicht.
Der Indientag bietet die Möglichkeit, mehr zu erfahren, sich verwöhnen zu lassen und auch zum Mitmachen.
Erster Auftritt auf dem Schlössle
Es gehört alle zwei Jahre zu den Attraktionen des Indientages, dass junge Damen aus den Schulen von CDS in Anand tanzen. Zu indischer Musik, in farbenprächtigen Kleidern, die sie selbst genäht haben. Da am Vortag  des Indientages ein Fest auf dem Schlössle in Wehr stattfand, wurde  die Gelegenheit genutzt, einen Vorgeschmack zu geben und für den Besuch des Indientages in Öflingen zu werben.

Programm

Beginn ab 10.30 Uhr

10.45 Uhr Gottesdienst und ökumenischer Kindergottesdienst

12.00 Uhr Mittagessen (indisches Hähnchengericht und vegetarisches Gemüsegericht, auch Grillwurst und Pommes)

anschl. indische Tänze und Infos aus Anand

ebenso Kaffee, Tee, Kuchen und Torten

draußen ab 13 Uhr Ponyreiten (entfällt bei Dauerregen)

Zwischen 14.00 und 16.00 Uhr Céline Huber - bekannt aus "Unser Star für Baku"

Mike Low - bekannt aus "Die größten Schweizer Talente"

Und parallel: Henna-Tattoos, Flohmarkt, Weltladenstand, Kinderschminken, Tombola, Indien-Artikel

Bericht

Nach dem Gottesdienst folgte die erste Tanzeinlage, danach eine Ansprache von Frau Dr. Alka Macwan. Ihr Bruder Manoj Macwan und sie leiten die Hilfsorganisation in der indischen Stadt Anand.
Mit vielen Bildern erläuterte sie die weitgehend aussichtslose Situation der Dalits in den Slums. Wohnsituation, Ernährung, medizinische Grundversorgung und Erwerbsmöglichkeiten führen zu unvorstellbar schlechten Lebensumständen. Die Versorgungslage zu verbessern wäre wie ein Fass ohne Boden. Statt dessen wird jungen Menschen eine Basis-Schulung in kulturellen Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen, Hygiene, soziales Verhalten, ...) geboten und die Ausbildung von jungen Mädchen in beruflich verwertbaren Fertigkeiten (Nähen, Computernutzung, Schönheitspflege).
In der Schulsporthalle wurde auch gewirtet zugunsten des Indienhilfsprojekts. Die ganze Familie Eckert mit Kindern, Schwiegerkindern und Enkelkindern sowie ein großer Helferkreis hatten vorbereitet und versorgten die Gäste aufs Beste.
Die jungen Damen aus Indien boten auch Henna-Tattoos an, beeindruckende Ornamente auf die Haut, die nach dem Trocknen einige Tage auch trotz Waschen sichtbar bleiben. Davon wurde gern Gebrauch gemacht.
Auf der Bühne wechselten sich am Nachmittag Musik und Tanz mehrfach ab.
Und zusätzlich zum Fest ...
Auf dem Indientag präsentierten sich auch der wichtige Lieferant von Fairhandelsprodukten Gepa, die Firma Nepalaja, die faire Produkte aus Nepal anbietet, der Weltladen in Wehr und das Indienhilfsprojekt. Dort konnte man erstaunlich günstig auch in Indien, z.T. in Anand, gefertigte Produkte erstehen. (Tipp: einige dieser Angebote finden sich auch im Indienshop in den Räumen des Weltladens in Wehr)

Bildungsausflug - und viel Spaß

 Ausflug der Kindergärten von CDS

Kürzlich, der Bericht stammt vom Februar 2019, reisten die Kinder mit Bussen zu einem Spiel- und Lernpark 10 km entfernt von Anand, ein großer Kontrast zu ihrer sonstigen Umgebung im Slum. Schon während der Fahrt sangen sie vor Vorfreude.

Bei der Tour durch den Park zeigten und erklärten ihnen die Erzieher viele Pflanzen, Blumen und Bäume, sie konnten sie anfassen, fühlen und riechen.

Die Kinder konnten auf dem Spielplatz richtig toben: Rutschen, Karussells, Schaukeln und andere Spielgeräte machten ihnen viel Freude. Viele von ihnen haben das zum ersten Mal erlebt, und es war für die Erzieher schwer, sie wieder loszueisen.

Die Ausstellung, in der sie indische Mythen kennen lernten, haben sie ebenfalls genossen.

Nach so viel Schönem war die Rückkehr in die Unterkünfte in den Slums, in denen sie mit ihren Familien leben, mit sehr gemischten Gefühlen verbunden.

Am nächsten Tag im Kindergarten wurden die Eindrücke und neuen Kenntnisse wieder lebendig und vertieft. Spielen und Picknick und andererseits Lernen war eine optimale Kombination. (Bericht von Dr. Alka Macwan, leicht gekürzte Übertragung Karl-Wilhelm Frommeyer)

 

Sicherheitstraining für Frauen

 Im Februar 2019 berichtet Dr. Alka Macwan von CDS über ein Sicherheitstraining für Frauen aus den Slums von Anand, mit dem Ziel Frauen aus armen und bedürftigen Umständen zu befähigen, sich gegen Belästigungen, Übergriffe und häusliche Gewalt zu wehren. Das entsprechende Programm vom letzten Jahr hatte erstaunliche Lernerfolge gebracht, die Teilnehmerinnen konnten umsetzen und weitererzählen, was sie gelernt hatten. Zusammen mit dem Rotary Club und der Sozialstation wurde der Kurs gehalten, viele Mädchen und Frauen konnten teilnehmen.

Weibliche Polizisten sprachen über „Sicherheit für Frauen“ und verminderten dabei auch die generelle Angst vor der Polizei und vermittelten gleichzeitig eine Aufstiegsperspektive. Gesetzliche Regelungen und Maßnahmen zur Hilfe bei Übergriffen und Gewalt gegen Frauen wurden anhand von Beispielen besprochen, und was man selbst tun kann und muss.

Die Bezirksberaterin vom Frauenzentrum der Polizei, die CDS immer wieder unterstützt und schon oft eine große Hilfe war, erläuterte das Konzept der Frauenförderung auf der Basis von Gleichberechtigung und gleichen Zugang zu rechtlichem Schutz. Die Demonstration von Notrufnummern und -Apps führte zu einer offenen, ausführlichen und fruchtbaren Diskussion über Erfahrungen der Teilnehmerinnen. Eine individuelle Beratung unter vier Augen war ebenso möglich.

Zum Schluss erläuterte Manoj Macwan, wie CDS bei Übergriffen instrumentalisiert werden kann, um rechtlichen Schutz zu erhalten. Er verschwieg auch nicht, dass CDS manche Konflikte mit Behörden ausfechten musste, um soziale Gerechtigkeit zu erlangen. Das Schulungsprogramm wurde von den Teilnehmerinnen als hilfreich und nützlich empfunden.

 

Verteilung von Secondhand Kleidung

 Kostenlose Verteilung von Kleidung im Slum von Anand

Am 28. Dezember 2018 wurde im Slum „Mahavir“ von Anand gut weiterverwendbare Kleidung verteilt. Es ist für indische Verhältnisse dort sehr kalt, in der Nacht nur 4 bis 6 Grad Celsius. In einfachsten Hütten oder unter Planen ohne Heizung sind das belastende Verhältnisse.

So hat CDS, unser Partner in Indien, zusammen mit dem Rotary Club und dem Institut für Sozialarbeit in Anand ein Programm zur Verteilung von Kleidung organisiert. Die Partner von CDS in Anand halfen beim Sammeln von gebrauchter Kleidung; es war auch das Ziel durch Beteiligung Betroffenheit zu wecken.

Manoj Macwan organisierte die Planung und Durchführung der Aktion. Etwa 20 Tage lang wurde Kleidung und Decken gesammelt, indem man von Haus zu Haus ging und „Entsorgung auf Bestellung“ anbot. Es gab ein großartiges Sammelergebnis, das von Freiwilligen nach Empfänger-Altersgruppen sortiert wurde. Mehr als 500 Personen konnten so mit passender Kleidung beschenkt werden.

Es gab einen großen Andrang von armen und bedürftigen Menschen nach der Secondhand Kleidung. Wenn sie etwas erhielten, hatten sie ein Lächeln im Gesicht und empfanden Dankbarkeit für CDS und ihre Aktion.

Einige Freiwillige hatten Tränen in den Augen, als sie sahen, in welch erbärmlichen Umständen die Slum-Bewohner leben. Einige der Spender der Kleidung waren bei der Verteilaktion anwesend und erlebten die bedauerliche Situation der dort lebenden Armen. In Indien und Deutschland halten wir es für einen Erfolg, dass durch die Tätigkeit von CDS mehr und mehr Menschen die Situation der Armen persönlich erleben und wahrnehmen. So wurde in der Weihnachtszeit 2018 wirkliche Basisarbeit geleistet, Mitarbeiter und Freiwillige fühlten wirkliche Festatmosphäre. (freie Übersetzung eines Berichts von Manoj Macwan)

 

Bericht auf Englisch unter "Downloads und Berichte"

Von Dr. Alka Macwan erreichte uns ein Bericht über einen Ausflug der Kindergärten, hier in einer kurzen Zusammenfassung:

 

Ein Ausflug für die Kindergartenkinder

Die Kinder der Flory Kindergärten (von CDS) leben in Slums von Anand. Ihre Kindheit verbringen sie in Abfallbergen. In den Flory Kindergärten werden sie anders behandelt und können ihre Kindheit auch genießen.

 

Eine Gelegenheit bot sich für 180 Kinder bei einem Tagesausflug nach Vadtal, etwa 25 km von Anand entfernt. Vadtal wird als kulturelles Erbe geschätzt. Es war eine freudig-aufregende Fahrt mit Rikschas zu dem Dorf.

 

Zunächst besichtigten die Kinder einen Tempel, um sie dort über die verschiedenen Religionen und ihre Gemeinsamkeiten zu informieren. Die Ausstellungen gaben den Rahmen für die Erläuterungen der Kindergärtnerinnen. Besonders die Werte, für die die Religionen stehen, wurden besprochen.

 

Anschließend spielten die Kinder in einem gepflegten, gartenähnlichen Spielplatz mit vielen grünen Pflanzen und Bäumen. Sie konnten sehen, wie das Grün im Garten gut gepflegt war. Dort spielten sie auf Schaukeln, Rutschen, Wippen und kleinen Karussells und hatten viel Spaß dabei. In großer Runde aßen sie das mitgebrachte Picknick, dann ging es zurück nach Anand.

 

Die Ziele des Ausflugs waren das Erleben einer gepflegten Umgebung im Gegensatz zum Slum, aus dem sie kommen, und das Lernen von Werten mit Anschauung vor Ort. Dafür waren die Lehrkräfte vorher extra ausgebildet worden. Das Ziel des Tagesausflugs wurde voll erreicht, eine außergewöhnliche Erfahrung für die Kinder und ein Lächeln auf ihrem Gesicht.

 

Community Development Society - unsere Mission:

Stärkung der armen und bedürftigen Menschen in Gujarat / Indien, indem wir ihr Potential und ihre Fähigkeiten durch Bildung und Programme des Bewusstmachens der Eigenkompetenz fördern.

 

Bereitstellen von Einrichtungen zur Aufnahme selbstständiger Tätigkeit, um die ökonomische Situation der bedürftigen Menschen zu verbessern, 

 

Hilfe für Menschen in lebensbedrohlichen Situationen und Katastrophen jeglicher Art.

Mehr dazu im ganz neuen Bericht unter Downloads&Berichte.

 

CDS vorantreiben - unsere Vision:

Jeder Mensch der benachteiligten Gesellschaftsgruppen sollte unabhängig von seinem religiösen Glauben die Chance haben, Stärken und Fähigkeiten auszubilden und Selbstbewusstsein aufzubauen, um so seinen persönlichen Beitrag für eine freie und gerechte Gesellschaft leisten zu können.

 

Das Lächeln eines Menschen - unsere Motivation:

"Wer in Gemeinschaft mit Gott lebt, wird sich in seinem Namen dafür einsetzen, dass die Not unschuldiger Menschen und das Leiden überall auf der Erde gelindert werden.”"

(Frère Roger, Taize)

 

Impressionen aus Indien und von unseren Projekten: